Empanadas

Heute war ich gleich nach der Schule bei einer Schulkollegin zu Hause um Empanadas zu machen. Fast die ganze Klasse und Nebenklasse war dort.

Die Empanadas werden verkauft, um Geld für das Abschlussfest von meiner Klasse zu verdienen.

Auch wenn sie den Abschluss erst in 2 Jahren haben, planen sie jetzt schon alle daran. Um das Fest dann so schön wie möglich zu machen muss natürlich auch Geld her. Dieses verdienen sie sich eben durch solche oder anderen Aktionen.

Ich fand es sehr schön, nur manchmal war mir ein bisschen langweilig weil ich nichts verstanden habe, aber ich hoffe das wird sich bald ändern.

Fitnesscenter

Heute bin ich mit zwei Schulkolleginnen ins Fitnessstudio gegangen.
In den letzten Tagen war mir nämlich an den Nachmittage immer sehr langweilig, so habe ich in der Klasse gefragt, ob nicht jemand ins  Fitnessstudio geht.
Cande und Agustina haben mich gleich eingeladen mit ihnen mitzukommen.
Um 15:30 haben die beiden Mädels mich dann mit dem Rad abgeholt und in ca 10 Minuten hatten wir dann das Ziel erreicht.
Nach ca 1 1/2 Stunden sporteln sind wir dann wieder nach Hause gefahren.
Ich habe mich auch gleich für einen Aerobic - Kurs angemeldet, den ich jeden Mittwoch besuchen werde.

Fahrradfahren in Argentinien ist wirklich ein eigenes Kapitel an das ich mich wirklich erst gewöhnen muss, weil einfach niemand, oder kaum jemand die Verkehrsschilder (ok, es gibt so gut wie keine hier) beachtet. Deshalb fahre ich eigentlich auch nie alleine mit dem Rad.

Ja aber sonst gefällt es mir sehr gut hier und schön langsam gewöhne ich mich an die neue Kultur und an den etwas anderen Alltag.

Soludos y besos

Flo (:

Asado

Heute werde ich zum ersten mal das traditionelle Asado essen. Bin schon gespannt wie es schmeckt.

Asado ist eigentlich gegrilltes Fleisch und dazu gibt es verschiedene Beilagen. Hier wird fast jeden Sonntag Asado gegessen.

Und das ist Harry der sich gerade Sonnen lässt. So lieb <3

Leckerschmecker Kaiserschmarren :)

Am Donnerstag habe ich Kaiserschmarren gemacht. Ich denke dass er ihnen geschmeckt hat - vor allem dem Vater. 
Und ich habe es geschafft, dass er nicht angebrannt ist. (wuhuuuu) 

Rotary

Am Mittwoch war dann mein 1. Rotary Meeting. 
Es begann erst um 21:00 Uhr. Wir bekamen viel zu essen. 
Es war auch ein Mädchen dort, das für 1 Jahr in Kärnten war und daher perfekt Deutsch sprach. So habe ich fast die ganze Zeit mit ihr geredet. Ich wurde auch gefragt, ob es für mich okay wäre, wenn sie eine Radiodurchsage über mich machen würden um mich zu begrüßen. Natürlich hatte ich nichts dagegen. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Wir blieben ca. bis 00:00 Uhr und es war ein sehr sehr netter Abend. 

1. Schultag

Am Dienstag musste ich dann schon früh aufstehen weil mein 1. Schultag anstand.
Ich muss eine Schuluniform tragen, die aus mehreren teilen besteht. Ich kann zwischen einem Kleid und einem Jogginganzug entscheiden. Jetzt haben so ziemlich alle den Jogginganzug an, weil es sehr kalt hier ist.
In der Früh fuhr ich dann gemeinsam mit Lucia zur Schule. Wir sind dann zur Direktorin gegangen. Ich wurde sehr herzlich von ihr begrüßt und anschließend hat sie mich meiner Klasse vorgestellt.
Am Anfang war ich ein bisschen damit überfordert, dass alle gleichzeitig auf mich einredeten. Den ganzen Schultag lang war ich die Hauptattraktion der Schule. Beim täglichen Morgengebet am Schulhof (jeden Morgen versammelt sich die gesamte Schule am Hof um zu beten - daran muss ich mich erst gewöhnen) wurde ich dann auch noch mal begrüßt.
Meine Lieblingsfächer hier sind Englisch und Mathematik, weil das die einzigen Fächer sind in denen ich etwas verstehe.
Aber sonst gefällt es mir sehr gut in der Schule.

Ausflug nach Buenos Aires

Am Montag hatte ich keine Schule. Es war irgendein Feiertag, aber ich weiß nicht genau welcher. Deshalb sind wir nach Buenos Aires gefahren. Als erstes sind wir zum Studentenwohnheim gefahren und haben Melinas Sachen abgeliefert. (Melina wohnt während der Woche in Buenos Aires und am Wochenende kommt sie dann nach Mercedes) Danach sind wir in ein Museum gegangen. Ich habe nicht wirklich viel verstanden, aber an das habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Anschließend sind wir zum "Casa Rosada" dem Präsidentenhaus gegangen und weil dieser Tag ein Feiertag war, konnte man es auch von innen betrachten. Dann hörten wir einer Führung zu, die ca. 1 stunde lang dauerte. Unseren Hunger stillten wir dann anschließend beim Mci. Mit vollen Bäuchen fuhren wir dann zum Obelisken und knipsten ein paar Fotos. So wurde es auch schon dunkel und sind in ein Einkaufszentrum gegangen. Nach 2 Stunden fuhren wir dann wieder zurück nach Mercedes. Buenos Aires ist eine sehr große und interessante Stadt und meine Familie hat mir versprochen, noch einmal hinzufahren, weil es dort so viel zu sehen gibt. 

Geburtstagsfeier

Am 2. Tag sind wir zu den Großeltern nach Lujan Mittagessen gefahren. Danach wurde mir die Stadt gezeigt. Diese lockt wegen ihrer großen historischen Kirche viele Touristen an.
Nach der Besichtigung sind wir gemeinsam mit der Schwester von meiner Gastmutter  zu einem Fußballplatz gefahren, weil am nächsten Tag der 80. Geburtstag vom Opa gefeiert wurde. Dort haben wir den Raum dekoriert und etliche Sachen für die Feier erledigt.

Lucia und ich haben dann bei der Tante übernachtet. Am nächsten Tag sind wir gleich in der Früh zum Fußballplatz gefahren, um dort Essen für ca. 50 Leute vorzubereiten. Es gab so viele gute Sachen. Und natürlich durfte das Lieblingsgetränk der Argentinier nicht fehlen. MATE!!!. Mate wird eigentlich immer und überall getrunken. Genauso wie Dulce de Leche. Dulce de Leche ist eine Art Karamellcreme und ist super lecker. In fast jeder Süßspeise findet man sie. 

Die Feier war sehr lustig und die Leute waren alle sehr nett. Als die Party dann zu Ende ging, alle Gäste gegangen waren wurde ganz eifrig zusammengeräumt. Nebenbei lief Musik. Aufeinmal fängt meine Gastschwester an zu tanzen und wenig später waren alle in Bewegung. Das Zusammenräumen wurde so zur Nebensache. Stolz wurde mir auch Tango vorgetanzt. Das Tanzen wurde dann noch ca. 1 Stunde lang fortgeführt. Ich war ganz begeistert wie gut die alle ihre Hüften schwingen können. 

Ankunft in Buenos Aires

Um 07:00 Uhr sind wir dann in Buenos Aires angekommen. Wir mussten dann aber ca. noch 1 Stunde auf unsere Koffer warten.
Die Aufregung wurde von Minute zu Minute größer, weil ich eigentlich nicht wusste wer mich vom Flughafen abholt. Ich wusste nur, dass mich nicht meine Familie abholt, sondern irgendwer von Rotary.
Nach der Sicherheitskontrolle mussten wir dann durch ein Tor gehen und hinter einer Glasscheibe standen dann Unmengen von Meschen. Und sofort sah ich ein Plakat, auf dem mein Name und ein Bild von mir oben war. Da fiel mir ein riesen Stein vom Herzen. Ich wurde von einem Rotarier und von dessen Schwester und Tochter sehr lieb empfangen. Danach sind wir noch ca. 1 1/2 Stunden mit dem Auto nach Mercedes gefahren.
Ein paar Stunden später wurde ich zu meiner Gastfamilie gebracht, welche mich ebenso lieb empfangen hat. Anschließend habe ich mein Zimmer bezogen und später sind wir in die Stadt shoppen gegangen. Habe mir gleich eine neue Jeans gekauft weil ich nur 2 lange Hosen mit hatte und es ziemlich kalt war (7 Grad).

Abendessen gab es dann ca.um 21:00 oder 21:30, was ziemlich spät für mich war aber an das muss ich mich wohl gewöhnen weil das hier so üblich ist.

Abreise & Abschied von Familie und Freunden

Nun, am 15. August war es dann so weit. Meine Abreise stand an. Eigentlich war ich nicht wirklich aufgeregt oder nervös aber ich glaube das lag daran, dass ich es einfach nicht realisiert habe dass mein Abenteuer nun losgeht.

Um ca. 16:00 Uhr  fuhr ich mit meiner Familie zum Flughafen nach Wien Schwechat. Dort habe ich dann sofort meinen Koffer aufgegeben und dank Papas tollen Packkünsten wog mein Koffer exakt 23 kg. Dann habe ich auch schon meine lieben Freunde gesehen. Zuerst haben wir ein paar Fotos zur Erinnerung geschossen und anschließend sind wir noch etwas trinken gegangen. Realisiert habe ich zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht dass es bald los gehen sollte.
Gegen 18:00 Uhr musste ich mich dann auch schön langsam auf  den Weg in Richtung Flugzeug begeben.
So war der Abschied auch vorüber gegangen , welcher mir ziemlich schwer viel. Nach der Sicherheitskontrolle kam ein bisschen Panik in mir hoch, weil ich Pia, das Mädchen mit dem ich gemeinsam geflogen bin, nicht finden konnte. Aber das Problem hat sich dann nach weniger Wartezeit von selber gelöst.

Um ca. 18:40 Uhr hob das Flugzeug dann Richtung Frankfurt ab. Zu Essen gab es kaltes Schnitzel (weiii) mit Kartoffelsalat und dazu Soletti.

Am Frankfurter Flughafen sind wir die meiste Zeit gegangen (der Flughafen ist sooooo groß) und einmal sind wir mit einer Bahn gefahren.

Der Flug nach Buenos Aires war eigentlich ganz okay. Leider habe ich kein Auge zugebracht und gegen Ende habe ich die 13 Stunden sitzen schon  in meinen Beinen gespürt. Vor der Landung mussten wir ca. eine halbe Stunde Schleifen über Buenos Aires fliegen, weil wir keine Landegenehmigung bekommen haben.

Aber schlussendlich sind wir gut gelandet.