Wir haben einen Weihnachtsbaum !!

Auch wenn er aus Plastik ist und nicht recht groß ist. Er ist trotzdem ein Weihnachtsbaum. So kommt doch noch ein bisschen Weihnachtsstimmung in dem warmen oder besser gesagt heißen Argentinien auf. 

Campo

Einen Tag nachdem ich von Mar del Plata zurückgekommen bin, wurde ich von Leonies Familie (Leonie ist eine Austauschschülerin aus der Schweiz) abgeholt und wir sind auf den Campo gefahren. Ein Campo ist eine Art Bauernhof, welcher außerhalb der Stadt liegt. Auf dem Campo zu dem wir gefahren sind, gab es ca 900 Rinder und ca 5 Pferde ( die Pferde werden hier zum Arbeiten verwendet, wie z.B. um die Rinder von einer Weide auf die andere zu treiben). Wir waren insgesamt 4 Tage dort. In den 4 Tagen haben wir Kekse gebacken, sind auf den Pferden geritten und sind auf der Ladefläche eines Pickups sitzend die Rinder auf der Weide besuchen gefahren. 

Es war eine sehr schöne Erfahrung für mich und ich habe viele neue Dinge dort gesehen. Am schönsten aber fand ich die schönen Sonnenuntergänge und die Tatsache dass sich im Umkreis von 5 bis 10 km nichts befand. Es war so ruhig dort, dass es manchmal schon richtig unheimlich war. 

Mar del Plata

Am Freitag haben wir uns um ca. 4 Uhr Nachmittags auf den Weg nach Mar del Plata gemacht. Die Oma hat dort ein kleines Apartment in dem wir gewohnt haben. Nach 5 Stunden Fahrt sind wir dann dort angekommen  (wir waren noch immer in der gleichen Provinz - da merkt man wieder mal wie groß Argentinien ist) und es war ziemlich frisch dort. Es hatte ca. 15 Grad. Danach sind wir in einen Supermarkt gegangen und haben noch ein paar Lebensmittel eingekauft. Am nächsten Tag in der Früh hat es geregnet und deshalb sind wir nur mit dem Auto die Küste entlang gefahren. Bei Regenpausen  haben wir kurz gestoppt um Fotos zu machen. Ich habe auch die Seelöwen gesehen und leider auch gerochen. Der Geruch war bestialisch, aber es war ganz amüsant ihnen beim hin und her watscheln zu zuschauen. Am Nachmittag haben wir dann eine Rundfahrt mit einem Schiff gemacht. 

Am nächsten Tag konnten wir dann endlich auf den Strand gehen. Dort haben wir uns ein bisschen gesonnt und einfach das herrliche Wetter genossen. Am Nachmittag gab es dann aber wieder einen Wetterumschwung und es war wieder kalt und regnerisch. Daraufhin sind wir ein bisschen durch die Straßen gebummelt und haben auch HAVANNA Alfajores (sind übrigens die aller alles besten die es gibt) gekauft. Am Abend sind wir auf einen Weihnachtsmarkt gegangen. Sie haben sich dort sehr bemüht ihn wie einen echten Weihnachtsmarkt aussehen zu lassen, ganz geschafft haben sie es aber leider nicht. Der in Österreich ist einfach unschlagbar (hihihi). 

Am letzten Tag sind wir in der Früh wieder auf den Strand gegangen und am Nachmittag ging es dann wieder zurück.
Es war eine sehr schöne Erfahrung das Meer von Argentinien zu sehen und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass sie mit mir dort hingefahren sind.

HAVANNA ALFAJOR 

Buenos Aires & Fiesta de disfraces

Am Freitag bin ich mit Anna und ihrer Gastfamilie (diese wird meine 2. Gastfamilie sein) nach Buenos Aires gefahren. Dort haben wir Sachen für das Gewandgeschäft von ihrer Gastmutter eingekauft. Anna und ich sind immer wie zwei kleine Hunde hinter hergelaufen. Es war nicht wirklich aufregend, weil wir hauptsächlich in Geschäften waren aber Anna und ich hatten trotzdem unseren Spaß und ich habe mich gefreut, dass ich endlich wieder mal in die Hauptstadt komme Gegen Abend sind wir noch in ein Restaurant gegangen und haben etwas gegessen. Danach sind wir in die Wohnung von Sebastian und Florencia  (Annas Gastgeschwister - sie wohnen während der Woche in Buenos Aires und am Wochenende in Mercedes) gefahren. Um 00:30 Uhr waren wir dann wieder zu Hause.
Am Samstag wurden wir zu einer "Verkleidungsfeier" nach General Rodriguez , eine andere Stadt, eingeladen. Dort haben wir dann auch wieder die anderen Austauschschüler getroffen. Ich habe mich als "Österreicherin" verkleidet und habe dafür mein Drindl angezogen. Danach haben wir alle bei Johanna (eine Austauschschülerin aus Belgien) geschlafen. Am nächsten Tag haben wir dann noch gemeinsam Asado gegessen. Anschließend wurden Anna und ich abgeholt und den restlichen Sonntag habe ich mit Sonnen im Garten verbracht. Es war ein sehr lustiges Wochenende und ich habe mich sehr gefreut wieder die anderen Austauschschüler zu sehen.

Ja und nun dauert es auch nur mehr 19 Tage bis meine Sommerferien hier beginnen. Ich freue mich schon sehr darauf.

El viaje a Cataratas del Iguazú

TAG 1: Am Sonntag dem 27. Oktober begann die Reise. Ich wurde gegen 17:00 Uhr zu Annas Haus gebracht und ihr Gastvater hat uns 4 (es waren auch noch 2 Burschen aus Chivilcoy dabei) zum Treffpunkt nach Buenos Aires gebracht. Um 20:00 Uhr fuhr der Bus dann los. Der Bus war ganz gemütlich, so konnte man die 20 Stunden Fahrt gut überstehen. 

Unser Bus 

TAG 2: Nach langer Fahrt durch Landschaften, die nicht flacher sein könnten, haben wir einen kleinen Zwischenstopp beim 3 Ländereck Paraguay - Brasilien - Argentinien eingelegt. 

Dass wir schon ziemlich weit im Norden Argentiniens waren, hat man am warmen Klima und an der extrem roten Erde bemerkt. Nachdem wir ein paar Fotos geschossen haben, sind wir gleich weiter zu einer Mine gefahren und haben sie besichtigt. Dort haben wir auch unsere hungrigen Bäuche gefüllt. 

Dann ging es schon in Richtung Hotel. Zwischen 4 oder 5 Uhr am Nachmittag haben wir dann unsere Zimmer bezogen und anschließend haben wir uns im Swimmingpool abgekühlt.Nach dem Abendessen haben wir noch ein bisschen Karten gespielt und sind schon ziemlich früh ins Bett gegangen, weil wir am nächsten Tag schon früh auf mussten. 

TAG 3: Zeitig in der Früh machten wir uns auf den Weg zu den Cataratas del Iguazú, den Wasserfällen. Dort angekommen sind wir ca. 10 Minuten lang durch einen Wald gegangen. Dann hörte man auch schon das Rauschen von den hinunterfallenden Wassermassen. Als ich dann ein kleines Stück von ihnen sah, war ich total begeistert aber da wusste ich noch nicht, dass sie noch gigantischer sind. 

Eine halbe Stunde lang sind wir auf Stegen durch den Wald gegangen. Dabei wurde man auch ganz schön nass. Anschließend haben wir die "gran aventura" gemacht. Dabei sind wir mit einem Auto durch den Wald gefahren und haben viele schöne Pflanzen und faszinierende Schmetterlinge gesehen. Ich habe Schmetterlinge gesehen, die so groß wie meine Handfläche waren. 

mit dem Auto sind wir durch den Wald gefahren

Dann haben wir uns auf eine aufregende Bootsfahrt vorbereitet. Wir mussten alle Sachen, die nicht nass werden sollten in einen Plastiksack geben und wir bekamen Schwimmwesten angezogen. So fuhren wir dann zu den Wasserfällen. Am Anfang dachte ich, das sei dummes Gerede, dass wir " in den Wasserfall" fahren. Aber dann wurde mir bewiesen, dass das wirklich möglich ist. Es war so hammer, übermäßig, bombenmäßig geil !!! Es war wirklich unbeschreiblich schön, auch wenn man von oben bis unten nass war. Nun war ich noch mehr von den Wasserfällen beeindruckt. Danach haben wir uns schnell umgezogen und haben auch zu Mittag gegessen. 

Anschließend sind wir mit einer kleinen Eisenbahn zum "Garganta del Diabolo" gefahren. Die Wassermassen waren so laut, dass man sich anschreien musste um sich zu verstehen. Dieser Wasserfall ist so gigantisch. Es sieht so aus, als wäre mitten im Gewässer ein Loch das alles aufsaugt.  

Am Weg dorthin bin ich so vielen schönen und verschiedenen Schmetterlingen begegnet, dass ich zum ersten Mal den Informationen von Wikipedia (die besagen dass es dort über 800 verschiedene Arten von Schmetterlingen gibt) Glauben schenkte. Am späteren Nachmittag haben wir noch "la Aripuca" besucht und dann sind wir wieder zurück ins Hotel gefahren. Nach einer Abkühlung im Swimmingpool sind wir alle hundemüde ins Bett gefallen.

TAG 4: Am Vormittag haben wir einen kleinen Spaziergang durch die Stadt Puerto del Iguazú gemacht, haben Mate getrunken und haben die Sonne genossen. Am Nachmittag sind wir dann in den Urwald gefahren. Dort sind wir zuerst in 20 Meter Höhe mit "Flying Fox" gefahren und nach einem 30 minütigen Fußmarsch sind wir dann bei einem kleinen Wasserfall angekomen. Dort sind wir dann "im" Wasserfall abgeseilt worden. Und wieder waren wir von oben bis unten nass. Im Hotel angekommen haben wir dann alle wie rote Marsmännchen ausgesehen weil sich die aufgewirbelte rote Erde an unsere nasse Haut festgelegt hat. Im Pool haben wir uns dann wieder eine Abkühlung gegönnt. 

TAG 5: Eigentlich wäre ein Trip nach Brasilien geplant gewesen, um von dort die Wasserfälle zu betrachten (unter anderem auch um unser Visum zu erneuern) aber man darf unter 18 leider nicht ohne elterlichen Erlaubnis nach Brasilien einreisen. So durften nur 3 Leute, die schon 18 sind, nach Brasilien. Die restlichen sind im Hotel geblieben und haben dort das schöne Wetter genossen. Außerdem haben wir "Apfelschwäne" geschnitzt und sie anschließlich genüsslich verspeist. Nach dem Mittagessen haben wir die Information bekommen, dass wir eine Möglichkeit gefunden haben unser Visum doch noch erneuern zu können, ohne nach Brasilien einreisen zu müssen. Wir sind einfach aus Argentinien ausgereist, waren für 10 Minuten im Duty Free Shop, der übrigens weder in Argentinien noch in Brasilien liegt, also im "Nirgendwo", und dann sind wir wieder in Argentinien eingereist. So hatten wir unser Visum für die nächsten 90 Tage in der Tasche. Am Abend sind wir noch alle gemütlich zusammengesessen und haben den letzten Abend genossen. 

TAG 6: Um 8 Uhr Morgens ist unser Bus abgefahren. Am Weg haben wir noch Ruinen besucht. Um 6 Uhr in der Früh sind wir dann in Buenos Aires angekommen. 

Es war eine sehr gelungene und beeindruckende Reise. Jetzt weiß ich, warum die Iguazú Wasserfälle zu einen der schönsten Plätze der Erde gezählt werden. Sie sind wirklich unbeschreiblich schön. Außerdem hatte ich auch sehr viel Spaß mit den anderen Austauschschülern. Es war eine unvergessliche Erfahrung für mich. 

Geburtstag von Anni

Dieses Wochenende hatte Anni Geburtstag. Leonie (ein Mädchen aus der Schweiz) und Jasper (er ist auch aus Deutschland) sind deshalb übers Wochenende nach Mercedes gekommen um den Geburtstag zu feiern. Die 2 kennen wir vom Orientation - Meeting.

Also am Samstag sind wir am Nachmittag noch in die Stadt gegangen, um Anni ein neues Kleid zu kaufen. So gegen 12 Uhr am Abend haben wir uns dann für die Party hergerichtet. Die Feier hat am Campo eines Freundes stattgefunden (Campo ist so eine Art Ferienhaus). Um ca. 4 Uhr sind wir dann mit dem Taxi noch in eine Bar gefahren. (wir sind zu 10!! in diesem Taxi gesessen - 7 Leute auf der Rückbank und 3 am Beifahrersitz). Um ca. halb 7 sind wir dann wieder nach Hause gefahren.

Am Sonntag sind dann Schulfreunde von Anni gekommen. Wir haben Musik gehört und sind gemütlich zusammen gesessen. Als alle Leute dann gegangen waren, hat Sebastian (der Gastbruder von Anni) Leonie Jasper und mir gesagt wir sollen Sprühdosen von seinem Zimmer holen und Anni damit einsprühen. In diesen Dosen war Partyschaum drinnen. Diese Überraschung war wirklich lustig. Am Ende waren wir dann alle voller Schaum.

Ja, um ca.1 Uhr haben wir uns wieder für eine Party fertig gemacht. Nach Hause sind wir um 6 Uhr gekommen. (Gottseidank hatten wir am Montag keine Schule).
Am Montag sind Jasper und Leonie wieder nach Hause gefahren und Anni und ich haben den Rest des Tages mit Sonnen verbracht. Mittlerweile ist es schon richtig warm hier geworden.

Dieses Wochenende kann ich wirklich nur mit diesen zwei Worten beschreiben: HAMMER GEIL !!!

Fiesta de primavera

Am 21. September wird hier, besonders in meiner Stadt Mercedes, der Frühlingsbeginn gefeiert. Weniger frühlings haft war leider das Wetter. Es hatte ca. 7 Grad und es hat geregnet.

Der Tag begann für mich schon um 9 Uhr in der Früh. Meine Gasteltern fuhren mich zu einer Schulfreundin, bei der ich mein extra angeschneidertes Kleid anzog und meine falschen Wimpern aufklebte. Alles musste natürlich schwarz - rot sein, so wie die Farben der Schule. Ganz so mein Geschmack war mein Outfit nicht, aber es musste sein.
Danach traf sich meine ganze Schule ( aber eher die Älteren Schüler) auf einem Platz. Alle hüpften, tanzten und sangen in Begleitung von Trommelwirbel. Anschließend marschierte die ganze Truppe ungefähr 2 1/2 Stunden, in strömenden Regen, bei 7 Grad zu dem Ort wo die Feier dann fortgesetzt wurde. Trotz des schlechten Wetters waren alle guter Laune.
Nach 2 Stunden traf ich dann zufällig Anna (sie geht auf eine andere Schule als ich) und weil uns beiden so kalt war haben wir beschlossen dass wir nach Hause fahren um uns einen Film anzuschauen.
Ca. um 20:00 sind wir dann mit trockenen Gewand wieder zur Party gegangen.

Am Anfang hat mir die fiesta de primavera nicht so gefallen, aber am Abend war es dann doch ganz schön, vor allem das große Feuerwerk hat mich beeindruckt.

(auf den folgenden Bildern hat es noch nicht geregnet, aber kalt war es trotzdem schon )