Patagonien (Ushuaia & El Calafate)

Dienstag Nachmittag wurde ich zu einer anderen Austauschschülerin nach Ituzaingo gebracht (diese Stadt liegt näher am Flughafen) weil wir am nächsten Tag schon früh aufstehen mussten und meine Gasteltern mich nicht zum Flughafen brachten konnten.
Am nächsten Tag haben wir um 5 Uhr morgens auf den Weg zum Flughafen gemacht und dort haben wir dann auch die anderen getroffen. Wir waren eine kleine Gruppe (7 Personen), weil leider nicht alle aus unserem Distrikt mitfahren konnten. Nach 3 stündigen Flug sind wir dann in Ushuaia angekommen. Am Ende der Welt. Alle waren sehr begeistert von der schönen Landschaft. Man konnte Berge, Wälder und Seen die Spiegel gleichten sehen. Mit einem Minibus sind wurden wir dann  zum Hotel gebracht. Am späteren Nachmittag besichtigten wir ein ehemaliges Gefängnis und unternahmen einen kleinen Rundgang durch die Stadt. 
Am nächsten Morgen begaben wir uns nach einem stärkenden Frühstück zum Nationalpark von Ushuaia. Dort begegnete man der wunderschönen Natur.  Besonders schön zu betrachten waren die Bäume, die durch den Herbst bunt gefärbt wurden. Am Nachmittag fuhren wir mit einem Schiff zu verschiedenen kleinen Insel. Auf einer befand sich ein Leuchtturm, der alles noch idyllischer aussehen lies.
Am nächsten Morgen wurden wir mit einem Geländewagen abgeholten mit dem wir dann auch die "4x4" Tour unternahmen. Bei der "4x4" Tour fuhren wir in in Wald um dort auf unbefestigten Straßen zu fahren. Dabei wurde man ganz schön durchgeschüttet. In der Tour war auch ein "Assado - Essen" inkludiert, welches wir uns alle schmecken ließen. 
Am folgenden Tag mussten wir um 11 Uhr unser Zimmer räumen und um 15 Uhr ging es dann mit dem Flugzeug weiter nach "El Calafate". Nach fast 3 Stunden Flug bezogen wir unsere neuen Zimmer und danach besichtigten wir die Stadt. Am nächsten Tag stand eine lange Bootstour auf dem "Lago argentino" an. Dabei konnten wir auch den Gletscher "Perito Moreno" von geringer Entfernung betrachten. Am späten Nachmittag kehrten wir hundemüde wieder zurück. Am darauffolgenden Tag fuhren wir wieder zum Gletscher, aber diesmal durften wir uns Steigeisen an die Füße schnallen und auf dem Eis spazieren gehen. Das war wirklich ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis. Danach fuhren wir noch zu einem Ort, wo man eine super Blick auf den Gletscher hatte. Da wurde einem erst bewusst wie gigantisch groß dieser ist. Am letzten Tag besichtigten wir noch ein bisschen den see, der direkt vor unserem Hotel lag an und am Nachmittag flogen wir wieder nach Hause. 
Das einzig negative an dieser Reise waren die unglaublich hohen Preise. Aber wir ließen uns diese Woche keineswegs vermiesen. 
Es war eine sehr beeindruckende, wunderschöne und unvergessliche Reise und ich möchte mich bei allen bedanken , die mir diese Erfahrung ermöglicht haben. 

Vortrag über mein Land

Am 8.April wurde ich von meinem Rotary Club eingeladen mein Land, meine Familie und mein Leben in Österreich vorzustellen. Natürlich habe ich dazu mein Dirndl angezogen und alle waren sehr begeistern von meinem Outfit. 
Zugegeben war ich sehr aufgeregt, weil ich diesen Vortrag auf Spanisch halten musste. Aber ich denke es ist mir sehr gut gelungen, weil ich sehr viele Komplimente zu meinen Sprachkenntnissen bekommen habe. 
Mit einem leckeren Abendessen  haben wir den Abend noch schön ausklingen lassen. Als kleines Dankeschön wurden uns (Anna und mir) dann noch eine kleine Flagge von Argentinien überreicht. 

Rotary - Konferenz

Am 15. März fuhr ich mit den anderen Austauschschülern meines Distrikts nach Rosario zur „ Konferenz der neuen Generation“ Dort waren ungefähr 1600 andere Austauschschüler und Mitglieder von Interact  und Rotaract aus Argentinien und umliegenden Ländern anwesend. Ich war ganz überwältigt von so vielen Leuten aber als ich dann erfuhr, dass auch der Rotary International Präsident Ron Burton an dieser Konferenz teilnimmt, konnte ich es kaum mehr erwarten bis diese endlich beginnt. Meine Freundinnen wollten gerade an unserem Tisch Platz nehmen, als uns eine Organisatorin fragte ob wir gut Englisch sprechen. Wir bejahten diese Frage und wurden an einen mit „VIP“ gekennzeichneten Tisch der sich ganz vorne im Saal befand gebracht. Dort nahmen wir dann Platz und die Konferenz begann. Nach einer langen Begrüßung kam dann schließlich Ron Burton zu Wort. Er stellte sich vor und nach seiner Rede nahm er an unserem Tisch Platz. Von nun an stieg meine Aufregung immer mehr, weil schließlich bekomme ich nicht jeden Tag die Ehre mit ihm an einem Tisch sitzen zu dürfen. Er forderte uns auf mit ihm über die Zukunft von Rotary zu diskutieren.  „Heute – mehr als je zuvor- hängen die Erfolge aber auch Misserfolge Rotary`s von den Visionen der Zukunft ab. Die neuen Generationen vertreten unsere Investition in dieser Zukunft. Die richtige Zeit, um eine neue Zukunft zu bilden, ist genau jetzt.“ Das waren die Leitsätze dieses Gespräches. Aufmerksam hat er sich jede einzelne Idee und Meinung angehört, diese hinterfragt und analysiert. Nach ungefähr einer Stunde ging das spannende Gespräch dann zu Ende. Er bedankte sich bei uns, dass wir mit ihm unsere Ideen teilten und begab sich anschließend ans Rednerpult um unser Ergebnis der Diskussion den anderen mitzuteilen. Natürlich durfte ich mir die Gelegenheit mit ihm eine Foto zu knipsen nicht entgehen lassen. Es war mir eine sehr große Ehre mit dem Rotary International Präsidenten an einem Tisch sitzen und mit ihm über ein sehr spannendes und umfangreiches Thema diskutieren zu dürfen. Es war sicherlich eines meiner wichtigsten und aufregendsten Erlebnisse meines Austauschjahres und ich werde dieses mit Sicherheit nie vergessen. 

Schulbeginn

Nach 3 Monaten Ferien hat nun wieder die Schule begonnen. Jetzt ist mir aber nicht mehr so langweilig, weil ich mittlerweile alles verstehe. Aber an das frühe Aufstehen muss ich mich erst wieder gewöhnen.
Das Wetter ist auch wieder erträglicher geworden, da der Herbst nicht mehr weit weg ist.

Besuch in Corrientes

Im Februar habe ich Marias Familie in Corrientes besucht. Nach 13 Stunden Busfahrt wurde ich von Hector (der Vater) und Tessa (eine Austauschschülerin die im Haus der Familie wohnt) am Busterminal empfangen und im Haus wurde mir ein ordentliches Frühstück aufgetischt. 

Die 10 Tage, die ich dort verbracht habe sind leider sehr schnell vergangen, aber ich habe auch sehr viel erlebt. 

Ich habe viele andere Austauschschüler getroffen, habe mit der Familie eine kleine Bootstour am Fluss gemacht, bin ins Fitnessstudio gegangen und die Stadt wurde mir auch gezeigt. Aber das aufregendste war definitiv der Karneval. Bis 6 Uhr morgens sind wir tanzend, singend, lachend und mit ausgelassener Stimmung auf der Tribüne gestanden und haben uns das Spektakel angesehen. Es war eine wunderschöne Erfahrung die ich nie vergessen werde. Ich bin Marias Eltern sehr dankbar, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben das alles zu erleben. 

Bienvenido Fellini !!

Wir haben eine Babykatze bekommen und ihr Name ist Fellini. Leider ist Harry (der Hund) sehr neidisch und will nicht mehr ins Haus kommen aber ich hoffe das legt sich bald. 

Hilfe es ist Halbzeit !!

No puedo creerlo !
Como pasa el tiempo !
Hoy es el medio tiempo de mi intercambio.
Desde 173 días estoy acá en Argentina y en 173 días tengo que volver a Austria.
No puedo decir como me siento. Gracias a todos, los que hacen mi intercambio posible. 

Ich kann es kaum glauben!
Wie die Zeit vergeht!
Heute ist schon Halbzeit meines Austauschs.
Seit 173 Tagen bin ich hier in Argentinien und in 173 Tagen kehre ich nach Österreich zurück. Ich kann gar nicht sagen, wie ich mich fühle. Danke an alle, die mir dieses Austauschjahr ermöglichen.